Ein Tip, auch Filtertip, Toncar, Ton und Jointfilter genannt, ist ein zu einem Röhrchen gefaltetes Blatt aus Pappe oder Papier. Ursprünglich waren Tips vor allem zum Drehen von Cannabiszigaretten beliebt. Heute werden sie auch gerne für selbstgedrehte Zigaretten anstelle von Drehfiltern eingesetzt.
Es gibt die Tips in verschiedenen Formen und Größen. Jede Variante hat ihre eigenen Qualitäten und Charakteristika. Egal ob du dich für einen langen, kurzen, schmalen, breiten, perforierten, ungebleichten oder konischen Tip entscheidest: Der Tip wird dein Raucherlebnis um einige Stufen verbessern.
Die meisten Tips müssen allerdings erst gebaut werden. Denn beim Kauf sind es zunächst lose Blätter. Man macht aus ihnen einen Tip, indem man das Blatt erst faltet und dann zusammenrollt. Die kleine Papp- bzw. Papierröhre dreht man dann wie einen gewöhnlichen Filter in die Zigarette ein. Mehr zum Bau von Tip und Zigarette erfährst du in diesem Blogbeitrag. Wir konzentrieren uns aber primär auf die immens vielen Vorteile, die Tips mit sich bringen. Dazu haben wir die 10 wichtigsten Aspekte gesammelt und zusammengestellt.
Inhaltsverzeichnis
10 gute Gründe für einen Filtertip
Tips bieten sowohl den Rauchern von Joints als auch von normalen Tabakzigaretten jede Menge Vorzüge. Wir wissen, sie werden dich überzeugen.
1. Ein einfacheres Drehen zu einer ästhetischen Zigarette
Auch wenn es für viele Raucher ein tägliches Ritual ist, haben manche am Anfang mit dem Drehen von Zigaretten und vor allem mit dem Bauen von Joints ihre Schwierigkeiten. Es dauert, ehe man ein wirklich formschönes Ergebnis vor sich liegen hat. Ein Tip unterstützt dich, da das harte und dicke Papier der noch unfertigen Zigarette Struktur und Stabilität verleiht. Vor allem aber sorgt der Tip dafür, dass die Tabakmischung an ihrem Platz bleibt.
2. Ein besseres Raucherlebnis durch mehr Stabilität
Ein Tip verbessert auch die Stabilität der Zigarette während des Rauchens, wodurch sie sich besser rauchen lässt. Es gibt nichts Unangenehmeres, als wenn man an einer schlecht gebauten Zigarette zieht und sie währenddessen in ihre Einzelteile zerfällt. Zudem bietet ein Tip einen festen Griffpunkt auf der Zigarette.
3. Ein besseres Raucherlebnis durch eine bessere Luftzirkulation
Ein Tip gewährleistet einen guten Luftdurchzug. Das heißt, du musst nicht allzu stark an der Zigarette ziehen, wenn du einen Tip verwendest. Eine sehr eng gedrehte Zigarette kann sehr anstrengend zu rauchen sein, aber mithilfe eines Tips und seiner Löcher an beiden Enden wird dir das Rauchen spürbar erleichtert. Ganz zu schweigen davon, dass Du durch die gute Luftzirkulation eine stärkere Wirkung verspürst.
4. Keine Tabakbrösel im Gesicht während des Rauchens
Verwendest du einen Tip, gelangt während des Rauchens kein Tabak an deine Lippen. Ein gut gebauter Tip stoppt zudem Kleinteilchen, die sich aus der Zigarette gelöst haben. So wird eine Verunreinigung deiner Mundpartie verhindert. Die natürliche Barriere, die ein Tip bietet, ist einer der Hauptgründe dafür, dass das Mundstück so beliebt ist.
5. Kein Verbrennen der Mundpartie während des Rauchens
Während des Verbrennungsprozesses entstehen auf der Oberfläche der Zigarettenglut Temperaturen von 290 bis 425° C. Ein Tip schafft einen nützlichen Abstand zwischen deinem Gesicht und dem brennenden Material, sodass die Hitze von deinem Gesicht ferngehalten wird. Das ist ein weiterer wichtiger gesundheitlicher Aspekt.
6. Kein Verbrennen der Finger während des Rauchens
Der Tip fungiert nicht nur als Puffer fürs Gesicht, sondern auch für die Finger, mit denen du die selbstgedrehte Zigarette hältst. Ohne einen Tip kannst du dir die Finger unangenehm verbrennen, sobald du während des Rauchens einen kurzen Moment unvorsichtig bist.
7. Ein besseres Raucherlebnis in der Gruppe
Ein Tip ist sehr nützlich, wenn du dich mit deinen Freunden triffst, um zusammen in der Runde zu rauchen. Vor allem ein Joint kann, wenn er kein Mundstück enthält, gegen Ende ziemlich klamm werden. Manchmal wird das Tütenende so durchnässt, dass es zusammenklebt und kaum noch Rauch durchlässt. Ein Tip hingegen macht das Rauchen für dich und deine Freunde hygienischer und angenehmer.
8. Eine einfache Maßnahme für den Umweltschutz
Ein herkömmlicher Drehfilter besteht aus Zellulose-Acetat, das mit Chemikalien angereichert ist. Wird er weggeworfen, löst er sich erst nach zehn bis 15 Jahren auf. Dass sich ein Tip, der ja ausschließlich aus Papier oder Pappe besteht, schneller und umweltfreundlicher zersetzt, liegt auf der Hand. Bereits während ihrer Produktion üben die Abreißblöcke keinen schlechten Einfluss auf die Umwelt aus – im Gegensatz zu Drehfiltern, die zudem in Plastikbeuteln daherkommen.
9. Eine Ersparnis an hochwertigen Tabaken
Egal welchen Kräutermix du verwendest: Benutze einen Tip, um mit der wertvollen Mischung bestmöglich hauszuhalten. Das gelingt dir, weil der Tip den Platz des Tabaks einnimmt und zudem kein Tabak am Zigaretten- bzw. Jointende zurückbleibt, da du dir die Finger verbrennen würdest, wenn du weiterrauchtest. Nicht zuletzt verliert man beim Weitergeben eines Joints an Freunde weniger Material, das manchmal bei filterlosen Konstruktionen aus den Enden herausrieselt.
10. Ein kleines Plus für das Budget
Im Vergleich zu herkömmlichen Drehfiltern, die mehr Material besitzen, aufwändiger konstruiert sind und im Minimum zu 100 Stück angeboten werden, sind Tips überaus preiswert. Bei den Gizeh Black Filter Tips Regular und der schmaleren Variante, den Gizeh Black Filter Tips Slim, kosten 35 Blatt beispielsweise nur 0,60 €. Verwendest du einen Tip statt eines Drehfilters, schonst du also bei jeder Zigarette deinen Geldbeutel.
Aus Streifen werden Röhren – Lerne die Kunst des Filtertipbauens
Die Basis vieler Zigaretten und aller guten Joints ist der Tip. Vor allem für den Bau eines Joints bedarf es am Anfang etwas Übung. Für einen guten Tip dagegen nicht. Er lässt sich ganz einfach auf vielerlei Arten konstruieren. Im Internet findest du unzählige Anleitungen und Videos.
Zunächst nimmst du an einem Ende des Blattes zwischen vier und sechs akkordeonähnliche Faltungen vor. Dann rollst du den Rest des Papiers um dieses akkordeonartige Gebilde herum, sodass ein Zylinder entsteht. Im Inneren des Kreises sollte sich ein “W”, „V“ oder „Z” befinden. Bist du Anfänger, belasse es erst einmal bei diesen drei einfachen Varianten. Als Fortgeschrittener kannst du dich mit ausgefalleneren Formen beschäftigen und ein Herz, einen Mercedes-Stern und ein Hanfblatt kreieren. Wichtig ist dabei immer, dass du die Röhre weder zu groß noch zu eng baust. Zu große Tips machen den Rauch zu rau und zu enge neigen zu verstopfen, weil nicht genug Luft hindurchströmen kann.
Drehe deine Zigarette mit Tip und werde zum Meister der „Rolling Art“
Das Bauen eines gut geformten Joints ist eine Kunst für sich. Es erfordert Zeit, Geduld und Übung, ehe man eine Tüte erstellt hat, mit der man sich im Kreis der Hanffreunde sehen lassen kann. Ein Joint, der nur halbherzig gebaut wurde, verdirbt beim Weitergeben schnell die Stimmung.
Wer einen Joint bauen möchte, braucht neben dem Tip ein Longpaper, auch King Size Paper und Longpape genannt. Diese Blättchen haben eine Länge zwischen 100 und 110 mm. Häufig sind sie auch etwas breiter als die Standardblättchen. Daneben gibt es Endlospaper, mit dem sich die Länge eines Joints beliebig anpassen lassen kann. Ein Tipp deiner Raucherlounge: Versuchen dich nicht nur an Longpapers oder Endlospapier, sondern auch an organisches, ungebleichtes Papier zu halten. Es ist nicht nur umweltfreundlicher, sondern schmeckt auch unverwechselbar natürlich. Die OCB Unbleached Rolls Virgin 4 m gehören zu unseren Favoriten. Suchst du einen Ratgeber für Blättchen, empfehlen wir dir den Blogpost Blättchen zum Drehen – Kein Raucherbedarf bietet so viel Abwechslung.
Die meisten Raucher drehen ihren Joint, wenn der Tip schon drinnen liegt. Sie sagen, das spare Zeit und bringe eine etwas bessere Form. Manche Raucher mögen es jedoch, den Tip erst nach dem Drehen hineinzustecken. Mach es so, wie du es magst. Wichtig ist, dass du den Tip nicht aus dem Paper herausragen lässt. Denn dann kann es dazu kommen, dass du beim Rauchen den Tip aus Versehen aus dem Joint herausziehst.
Im Internet findest du zahlreiche Schritt-für-Schritt-Anleitungen, die dir dabei helfen, dass dein Werk nicht wie ein eingewickeltes Bonbon aussieht. Überlege auch einmal, ob dir eine Drehmaschine die Arbeit erleichtern kann. Einen Überblick über die besten Drehmaschinen verschaffst du dir in unserem Blogbeitrag Drehmaschinen – Willst du drehen, dann professionell.
Häufige Fragen zu Filtertips
Warum Filtertips statt Drehfilter?
Willst du einen Joint bauen, solltest du keinen herkömmlichen Drehfilter verwenden. Er wird zwar die Schadstoffe aus dem Rauch herausfiltern, ist aber nicht dazu geeignet, erwünschte Wirkstoffe beim Rauchen zu erhalten. Eine Studie zeigte, dass Drehfilter 30 % weniger Cannabinoide durchlassen als Tips. Lies Weiteres in unserem Blogpost über Drehfilter.
Wie werden Filtertips verkauft?
Tips sind in Heften, sogenannten Tip-Blocks, Filterblöcken oder Abreißblöcken, bzw. in Boxen verpackt. Die Anzahl an Tips ist je nach Marke verschieden. In einem Heft befinden sich immer zwischen 30 und 50 Blatt. Eine Box enthält zwischen 24 und 50 Hefte. Der Kauf einer Box ist selbstverständlich preiswerter, zudem kaufst du dadurch deine Tips auf Vorrat und hast länger etwas von ihnen. Dazu gehören die Gizeh Black Filter Tips Regular 24 x 35 Blatt und die Gizeh Black Filter Tips Slim 24 x 35 Blatt. Viele der renommierten Hersteller machen es ihren Kunden besonders einfach und bieten Blättchen und Tips gebündelt an.
Was bringt ein Aktivkohlefilter im Joint?
Anstatt eines klassischen Tips kann man für das Mundstück eines Joints einen Aktivkohlefilter verwenden. Aktivkohlefilter waren ursprünglich für Pfeifen gedacht, wurde aber irgendwann von Cannabiskonsumenten entdeckt und werden in der Szene immer beliebter. Sie lassen sich sehr leicht in Joints eindrehen, kühlen den Rauch und vermindern das typische Kratzen im Hals. Zu einer verminderten Wirkung führen Aktivkohlefilter übrigens nicht, auch wenn dies immer Thema ist. Dadurch dass sie ursprünglich für Pfeifen gedacht waren, sind sie mit ihren 9 mm allerdings etwas zu dick. Einige Hersteller bieten deshalb mittlerweile Slim-Versionen an. Neues zu Aktivkohlefiltern werden wir demnächst in einem eigenen Blogbeitrag benennen.
Was sind perforierte Filtertips?
Um das Falten zu erleichtern, sind Tips erhältlich, deren eines Ende mehrmals perforiert ist. Dadurch lässt sich nach mehrmaligem Falten sehr einfach die gewünschte Zylinderform herstellen. Perforierte Filtertips gibt es beispielsweise von Gizeh. Die Gizeh Black Filter Tips Regular und die Gizeh Black Filter Tips Slim sind beide einseitig perforiert.
Was sind konische Filtertips?
Neben den normalen, rechteckigen Tips sind auch konische, also kegelförmige Tips erhältlich. Die Form dieser Tips passt also zu der des Joints. Das garantiert eine besonders formschöne Tüte mit einem stimmigen Gesamtbild.
Was sind Glas-Tips?
Tips aus Glas sind wiederverwendbar und bringen ein völlig neues Geschmacks – und Raucherlebnis. Das Glas an sich sowie der zusätzliche Rauchweg sorgen dafür, dass der Rauch heruntergekühlt wird und dadurch deutlich milder schmeckt. Glas-Tips lassen sich sehr einfach reinigen.
Was kann ich als Filtertip benutzen?
Hast du keinen Tip zur Hand, nimm eine Karte, die aus Pappe oder Papier besteht und sich leicht zusammenrollen lässt. Das Material sollte dünner als eine Müslipackung und dicker als normales Druckerpapier sein. Es eignet sich die Pappe einer Zigarettenbox, ein Bus- oder Bahnticket oder eine Karteikarte. Weiße, unbedruckte Karten sind am besten, da Druckfarben beim Erwärmen giftige Dämpfe abgeben können. Es gibt auch Raucher, die einfache Spiralnudeln als Tips verwenden.
