Zigarillos für Anfänger

Sie liegen voll im Trend und ihre Beliebtheit steigt Jahr für Jahr: Zigarillos. Wohingegen der Zigarettenkonsum in Deutschland abnimmt. Immer mehr Zigarettenraucher schwenken auf die mit Sicherheit stilvolleren Zigarillos um. Genuss statt Nikotin: Beim Zigarillo rauchen wird nicht inhaliert, um Nikotin aufzunehmen, sondern es geht um den reinen Tabakgenuss. Wer keine bis gar keine Erfahrung mit Zigarillos hat, sollte sich zunächst erst einmal schlau machen, welche Zigarillos es für den Anfang sein sollen, wie man einen Zigarillo raucht – und ein wenig Hintergrundwissen macht ja auch nicht dümmer.

In unserem Blog geht es deshalb um eine Begriffsbestimmung des Zigarillos, eine kleine Rauchkunde und natürlich um Tipps für Anfänger. Außerdem: Wenn du Zigarillos kaufen möchtest, geben wir einen kurzen Überblick über die besten Einsteiger-Marken.

Zigarillos – mehr als kleine Zigarren

Was ist eigentlich ein Zigarillo? Er wird oft der kleine Bruder der Zigarre genannt, denn er besteht ebenso wie die Zigarre aus Volltabak. – Im Gegensatz zu Zigaretten, die aus Feinschnitttabak und Zusatzstoffen hergestellt sind. Irgendwie mutet der Zigarillo an ein Zwischending zwischen Zigarre und Zigarette an und dennoch ist der Vergleich nicht ganz passend. Zigarillos erinnern in ihrer Größe eher an Zigaretten, im Geschmack aber an Zigarren.

Die Durchschnittslänge eines Zigarillos liegt zwischen 8 und 10 Zentimetern, die Breite zwischen 5 und 8 Millimeter. Sie bestehen aus unbehandelten, eher würzig-milden Tabaken wie Sumatra-, Brasil- oder Java-Tabaken. Beim Aromatisieren besprüht man sie mit einem feinen Aroma-Nebel, der für eine gleichmäßige Verteilung der Aromen verantwortlich ist.

Zigarillo-Raucher sind wahre Geschmacksästheten, die den kurzen Rauchgenuss zu schätzen wissen. Während man beim Zigarrerauchen eine Zeitdauer ab 45 Minuten aufwärts einkalkulieren muss, um vollends in den Genuss zu kommen, sind es beim Zigarillo lediglich 10 bis 15 Minuten. Darum kann man einen Zigarillo sehr gut zwischendurch genießen, zum Beispiel nach einem Business-Lunch oder in der Arbeitspause. Also immer dann, wenn die Lust nach Tabak groß, die Zeit aber nicht so üppig bemessen ist.

Zigarillo-Genusswelt

Da Zigarillos im Prinzip nur gepafft werden – manch einer raucht sie auch auf Lunge, was aber nicht zu empfehlen ist – sprechen sie die Geschmacksrezeptoren auf unserer Zunge an. Ein ganz anderes Raucherlebnis als beim Zigarettenrauchen.

Überhaupt, alles hat irgendwie mehr Kultur. So nennt man beispielsweise Zigarillo- und Zigarren-Raucher auch „Aficionados“. Das klingt doch gleich ganz anders als „Raucher“. Übersetzt heißt das aus dem Spanisch stammende Wort „Liebhaber“. Es findet immer dann Verwendung, wenn es um lateinamerikanische oder spanische Lebenskultur geht, wie halt das Zigarre- oder Zigarillorauchen.

Es gibt auf dem Markt eine Unmenge an aromatisierten und nicht aromatisierten Zigarillos. Manchmal werden sie von eingefleischten Zigarren-Fans belächelt und als minderwertig gesehen, ABER: Das ist völlig unnötig. Denn Zigarillos stehen der Zigarre in nichts nach. Man kann sie einfach nicht miteinander vergleichen. Zigarillos sind in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen erhältlich.

In Deutschland ganz besonders beliebt sind aromatisierte Zigarillos, zum Beispiel mit den Aromen von Vanille, Schokolade, Rum und Kaffee. Viele Tabak-Fans, meist fortgeschrittene Zigarilloraucher, lieben aber auch den unparfümierten, reinen Tabakgeschmack von nicht aromatisierten Marken. Auf der Zunge entfaltet sich das Aroma eines Zigarillos am besten und intensivsten, wenn man es einige Zeit in der Mundhöhle belässt und dann durch Mund oder Nase wieder ausstößt.

Es gibt, wie bereits erwähnt, diverse Geschmacksrichtungen bei Zigarillos, einerseits hervorgerufen durch den Tabak, der der Verarbeitung dient, andererseits durch die Verarbeitung mit Aromastoffen, die bei der Herstellung zugesetzt werden.

Damit auch der beste Zigarillo nicht so schnell verbrennt und dabei nicht scharf oder bitter wird, raucht beziehungsweise pafft man in der Regel einen Zug pro Minute. Wie genau das funktioniert, erklären wir im Folgenden.

Übrigens, der Duden gibt keine Vorgabe, welcher Artikel vor dem Zigarillo steht, also einigen wir uns in der Raucherlounge auf die männliche Form und sagen DER Zigarillo.

Wie werden Zigarillos geraucht?

Mit mehr Zeit als bei einer Zigarette und mit Muße. Und man sollte sie am besten paffen. Zum einen sind sie oftmals viel zu stark zum Inhalieren, zum anderen ist es schade, den wertvollen Tabak einfach einzusaugen, um ihn sofort wieder auszustoßen. Das ist vergleichbar mit einer Zigarre, die ja auch nicht inhaliert wird. Aber natürlich ist es auch eine Frage der persönlichen Vorlieben. Gesundheitlich gesehen ist das Inhalieren eines Zigarillos nicht empfehlenswert, da mehr Schadstoffe in den Körper gelangen. Das gilt übrigens auch für Filterzigarillos.

Schau Dir einen Zigarillo einmal genau an. Du wirst sehen, dass er an einer Seite etwas verjüngt ist. Dieses schmale Ende platzierst du zwischen deine Lippen. Die andere Seite ist zum Angezünden da. Halte nun den Zigarillo zwischen Daumen und Zeigefinger und stütze ihn mit dem Mittelfinger ab. Jetzt kann geraucht werden. Dafür ziehst Du den Zigarillorauch in deinen Mund und genießt den reinen Tabak.

Versuche es am Anfang vielleicht einmal mit geschlossenen Augen und konzentriere dich ganz auf den Geschmack. In der Ruhe liegt die Kraft! Halte den Rauch für einige Augenblicke im Mund, bevor Du ihn wieder ausstößt. Anders als beim Zigaretterauchen ist es ratsam, wenn du nun ein wenig wartest, bevor du den nächsten Zug nimmst.

Du fragst dich, wann die beste Gelegenheit für eine Zigarillo-Genusspause ist? Da gibt es keine Standards. Genieße deinen besten Zigarillo immer, wenn dir nach dem Geschmack von reinem oder aromatisiertem Tabak gelüstet. Wichtiger Hinweis in puncto Etikette: natürlich niemals beim Essen und auch dann nicht, wenn es andere stört. Das ist schon alles.

Zigarillos kaufen: Für den Anfang mild und sanft

Für Einsteiger und vielleicht sogar für all diejenigen, die planen, sich demnächst an eine Zigarre heranzuwagen, ist der Griff zum Zigarillo eine gute Wahl. Um sich langsam „einzurauchen“, empfiehlt sich zunächst der Griff zu den milden Marken. Zum Beispiel zu Dannemann Moods Gold Filter. Das ist ein milder Klassiker, der bei Zigarillo-Einsteigern sehr beliebt ist. Sein fruchtig-holziges und vanilliges Aroma erweist sich als recht ausgeprägt und verströmt beim Rauchgenuss einen angenehmen Duft.

Dannemann Moods Gold Filter ist übrigens auch ein guter Morgen-Zigarillo, der sich als idealer Begleiter zu einer schönen Tasse Kaffee empfiehlt. Seine Einlage besteht aus einer Mischung bester Sumatra- und Pfeifen-Tabake, die man sehr gut herausschmecken kann. Das Umblatt besteht aus Bandtabak, das – mit einem Sumatra Deckblatt umhüllt – das Aroma des Zigarillos mit einer leicht süßen Note abrundet.

Bei Anfängern ebenfalls sehr beliebt ist Panter Desert. Sein sanfter und aromatischer Charakter sowie sein Geschmack nach Kaffee mit einem Hauch Karamel kommen gut an. Der harmonische und milde Zigarillo entwickelt beim Rauchen keine Schärfe. Ideal zur Kaffeepause oder einfach für zwischendurch. Panter Desert wird gerne auch von Gelegenheitsrauchern genossen. Seine Einlage besteht aus einer harmonisch aufeinander abgestimmten Mischung aus brasilianischen, kubanischen und indonesischen Tabaken, die von einem kubanischen Havana-Shade, das sonnengeschützt nur unter Tüchern reift, umhüllt wird.

Weitere tolle Einsteigersorten sind Villiger Green Mini Filter, mit Aromen von Limette und braunem Rohrzucker und Villinger Black Filter, die als besonders mild daherkommen. All diese Marken sind unserer Meinung nach die besten Zigarillos in der Kategorie „Für Einsteiger“. Haben wir dich überzeugt?

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